Wider­stand gegen Beein­flus­sung – Zehn Schrit­te zum Auf­bau von Wider­stands­kraft und Resilienz

Dass Bos­heit kei­nen Man­gel an Intel­lekt dar­stellt, wur­de durch das Stan­ford Pri­son Expe­ri­ment in den frü­hen 70er Jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts ein­drucks­voll unter Beweis gestellt. Mit der schlich­ten Ein­la­dung zu einem klei­nen psy­cho­lo­gi­schen Expe­ri­ment bei 15 Dol­lar Tages­ver­dienst lud der Psy­cho­lo­gie-Pro­fes­sor Phil­ip Zim­bar­do vor genau 50 Jah­ren zahl­rei­che stu­den­ti­sche Teil­neh­mer (Frau­en wur­den nicht betei­ligt) in einen Kel­ler der Uni­ver­si­tät Stan­ford ein, um dort eine maka­bre Gefäng­nis­si­tua­ti­on zu simu­lie­ren. Im Ver­suchs­auf­bau soll­ten die „Wär­ter“ die viel zu stren­gen Regeln des fik­ti­ven Gefäng­nis­ses gegen­über den „Insas­sen“ um jeden Preis durch­set­zen. Die Insas­sen erhiel­ten nach ihrer Ein­lie­fe­rung Gefan­ge­nen­klei­dung und eine Fuß­ket­te, wur­den von den Wär­tern gefilmt und rund um die Uhr ihrer Pri­vat­sphä­re beraubt. Als bereits nach einem Tag eine Gefan­ge­nen­re­vol­te aus­brach, wur­de ein System aus Stra­fen und Beloh­nun­gen imple­men­tiert, um die Insas­sen ruhig­zu­stel­len. Bereits nach weni­gen Tagen waren meh­re­re Teil­neh­mer schwer trau­ma­ti­siert. Das Ver­blüf­fen­de war: Die Wär­ter und sogar Zim­bar­do selbst lei­ste­ten den Anwei­sun­gen nicht nur Fol­ge, son­dern gewan­nen schließ­lich Gefal­len an der grau­sa­men Züch­ti­gung ihrer Gefan­ge­nen. Der „Erfolg“ des Expe­ri­ments war so durch­schla­gend, dass Zim­bar­do auf Druck sei­ner Getreu­en den Ver­such vor­zei­tig nach weni­gen Tagen abbrach. “

Quel­le: Wider­stand gegen Beein­flus­sung – Zehn Schrit­te zum Auf­bau von Wider­stands­kraft und Resilienz

Der Bei­trag wur­de 47 mal angesehen

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.